In der "befreiten" Gesellschaft übernehmen Maschinen jegliche Arbeit. Nur noch sieben Prozent der Bevölkerung übernimmt komplexe Aufgaben, die ausschließlich von Menschen ausgeführt werden können. Der verbliebene Teil der Bevölkerung wird mit Unterhaltungs- und Bildungsangeboten zum Glücklichsein gezwungen. Als Mary, Stan und Paul anfangen Fragen zu stellen, erhalten sie kurz danach eine Anstellung. Sie arbeiten für ein neues Tiefseeprojekt. Doch Ungereimtheiten lassen sie Nachforschungen anstellen und feststellen, dass sie betrogen, werden: Ihre Arbeit ist nur eine weitere Form der Unterhaltung. Sie wollen sich wehren, doch das System ist stärker. Mit Renate Schröter, Ernst-August Schepmann, Franz Kutschera, Gottfried John | von Hermann Ebeling | Regie: Andreas Weber Schäfer | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1969 | Erstsendung: 29.09.1969
Die Erde ist überbevölkert. Es dürfen nur noch ausgewählte Menschen an der Erdoberfläche, der Megalopolis leben. Alle anderen fristen ihr namenloses Dasein in unterirdischen Bunkern, nur noch durch ihre Bürgernummer voneinander unterschieden. Medikamente unterdrücken Eigeninitiative und Sexualtrieb. Mit ihrer Arbeit, so wird ihnen erklärt, leisten sie einen wichtigen Beitrag. Als ein neuer Anwärter auf den Bürgerstatus eingearbeitet werden soll, durchschaut dieser das System: Die Tätigkeiten der Arbeitenden sind völlig sinnfrei. Der Knopf, den Bürger Z 560031 B drückt, ist funktionslos. Im Glauben, dass es sich um einen technischen Fehler handele, tut Bürger Z 560031 B alles, um den Schaden zu reparieren. Dabei trennt er eine wichtige Verbindung und ein Raumschiff steuert direkt auf Megapolis zu. Von Hans Peter Preßman | mit Günther Schramm, Matthias Ponnier, Gert Tellkampf | Regie: Andreas Weber Schäfer
Rotzige E-Mail-Korrespondenz zwischen einer Schauspielerin, einem stalkenden Autor und einer feministischen Internetaktivistin. | Rebecca, Oscar, Zoé, alle drei sind vom Leben gezeichnet, voller Wut und Hass auf andere - und auf sich selbst. Aber sie müssen erkennen, dass diese Wut sie nicht weiterbringt, sondern nur einsamer macht, dass Verständnis, Toleranz und sogar Freundschaft erlernbar und hin und wieder sogar überlebenswichtig sind. Sprachgewaltig und humorvoll verhandelt Despentes #MeToo und Social Media, Cancel Culture, Drogen, Machtmissbrauch und Feminismus. | Nach dem gleichnamigen Roman | Aus dem Französischen von Ina Kronenberger und Tatjana Michaelis Mit: Anja Schneider, Tilman Strauß, Gro Swantje Kohlhof, Jule Böwe, Julius Feldmeier und Gina Henkel | Musik: Camill Jammal | Hörspielbearbeitung und Regie: Rebekka David | Produktion: SWR 2023 - Premiere
Gordon Knight ist wie viele seiner Mitmenschen in der DIY Manie. Während Grace Knight Tonleitern im selbst gebauten Musikstudio singt, bestellt er sich bei der SELFCO einen Baukasten für einen Roboterhund. Als Gordon das Paket öffnet, stellt er fest, dass ihm versehentlich der beste Roboter der Welt zugesandt wurde: Der Humanoid Alfred. Alfred kann Unterhaltungen führen und verschiedenste praktische Tätigkeiten auszuführen. Sein Ziel: Dem Menschen so viel Arbeit wie möglich abnehmen. Alfred kann sich auch vermehren und stellt Roboter um Roboter her. Gordons zunehmende Sorgen um Gesetze und Lizenzen begründen sich, als das Finanzamt vor der Tür steht: Für die Roboter ist Eigentumssteuer zu zahlen. Gordon will die Schulden begleichen, indem er einige Roboter verkauft. Doch für Alfred steht es außer Frage seine Familie zu verkaufen. Seine Lösung: Er druckt ausreichend Geld, Gordon ist entsetzt, schließlich handelt es sich um Falschgeld...
Denkmal der aussterbenden Natur · Mit dem Verschwinden einer Vogelart verstummt auch deren Gesang. Seit 1600 sind schätzungsweise 150 Vogelarten ausgestorben. Wolfgang Müller bat befreundete Musiker:innen wie Françoise Cactus, eine möglichst naturalistische Rekonstruktion des verstummten Vogelgesanges nach den existierenden wissenschaftlichen Angaben vorzunehmen. // Mit Claudia Urbschat-Mingues, Vogelstimmen: Justus Köhnke, Annette Humpe, Frederik Schikowski, Frieder Butzmann, Hartmut Andryczuk, Max Müller, Nicholas Bussmann, Wolfgang Müller, Françoise Cactus, Brezel Göring, Khan, Namosh / Regie: Wolfgang Müller / BR 2008
Justin Timberlake und Shakira sind Lookalikes. Auf verschiedene Weisen betonen sie ihre Ähnlichkeit mit diesen berühmten Namensträgern und versuchen daraus ein Geschäft zu machen. Ein Hörspiel um (sexuelle) Identität und das Phänomen des Doppelgängertums. // Mit Thomas Meinecke / Komposition und Realisation: Thomas Meinecke/Move D / BR 2011
Ein Traum wird wahr! Carag, Holly, Brandon und Co reisen zu einem Schüleraustausch nach Costa Rica. Doch hier warten nicht nur liebenswerte Brüllaffen, geheimnisvolle Schnappschildkröten und turbulente Regenwaldausflüge auf die Schüler der Clearwater High. Von Jaguarwandler King erfahren sie, dass der gefährliche Andrew Milling auch in Mittelamerika sein Unwesen treibt. Was plant Carags Widersacher nur und warum ist er ihm immer einen Schritt voraus? Für den Pumajungen steht fest: Er muss handeln, ehe die Gefahr unaufhaltsam wird.
Eigentlich hätte alles gut werden können. Schwester Johanna wäre mit der Mutter friedlich in die Ferien nach Würzburg gefahren. Klein Georg hätte sich mit dem verstiegenen Vater einen gemütlichen Lenz zu Hause gemacht und über Gott und die Welt philosophiert. Doch dann kam alles anders. Mit dem plötzlichen Erscheinen des Onkels geraten die Dinge aus dem Lot. Michael Köhlmeyer erzählt virtuoser Leichtigkeit, Witz, Humor und nicht zuletzt großer Empathie für seine Figuren von einer Familientragödie. Mit Peter Simonischek, Peter, Susanne Lothar, Lutz Herkenrath, Ulli Pleßmann, Jutta Hoffmann, Theresa Underberg, Franz-Josef Steffens Regie: Robert Matejka Redaktion: Thilo Guschas Produktion: NDR/DLR Berlin/ORF Studio Vorarlberg 1998
Die wahre Geschichte der Keltin Boudicca. Die Königin der Icener führt um 60 n. Chr. in Britannien den legendären "Boudicca-Aufstand" gegen die römische Besatzung an, um Rache für erlittenes Unrecht zu nehmen und wieder frei, unabhängig und selbstbestimmt leben zu können.
- Literatur - Eine "Poesie knapp vor dem Absturz", befand der Lyriker Adolf Endler. In den Gedichten von Inge Müller zerrt "der Reim eine Zeile in die andere, aber dem ganzen Gedicht hält er den Mund zu", schrieb die Schriftstellerin Herta Müller.
Sammy und Ebeneser kennen einander aus der Schule. Weil Ebenesers Familie sich ihre bisherige Wohnung nicht mehr leisten können, müssen sie das in das ärmliche Hochhaus umzuziehen, in dem auch Sammy wohnt.
"Wir sind hier nur vorübergehend," verteidigt sich Ebenesers Vater, was Sammy mit den Worten kommentiert: "Das hat mein Vater auch gesagt, weißt du wann? Vor zehn Jahren!"
Die beiden Kinder erleben, wie zu Hause und in der Schule alles "kleiner und kleiner und kleiner" wird. Dass sie von der Klassenfahrt in die Berge ausgeschlossen werden sollen, nur, weil ihre Familien nicht das nötige Geld für die Skireise haben, macht Sammy und Ebeneser erst traurig, dann wütend und sprachlos. Sie beschließen, von nun an in der Schule zu schweigen. Und während ihr Protest tatsächlich für Aufmerksamkeit sorgt, wird ihre Freundschaft immer stärker.